Es ist das erklärte Ziel des Planetary Health Forums, Akteur:innen aus verschiedenen Sektoren zusammenzubringen, um ungewöhnliche Allianzen zu schaffen und gemeinsam Gesundheit innerhalb planetarer Grenzen nach vorne zu bringen. Ein wichtiges Element ist hier der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Generationen. Wir sind davon überzeugt, dass wir lautere und auch jüngere Stimmen für planetare Gesundheit brauchen.
Aus diesem Grund haben wir ein Jugend-Förderprogramm gestartet. Nun stehen die Jugenddelegierten für die erste Konferenz für planetare Gesundheit in Deutschland fest: Karolina Kneller und Katharina Kewitz studieren Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin bzw. Universität zu Lübeck, Elise Dufitihirwe hat gerade ihr Bachelor-Studium der Gesundheitskommunikation an der Universität Bielefeld gestartet. Nele Linka Reuter studiert Public Health an der Berlin School of Public Health an der Charité, Berlin, und Katharina Weiss hat im August 2023 ihren Master in European Health Economics and Management erfolgreich abgeschlossen.
Die fünf werden ab sofort als Jugendvertreterinnen das Planetary Health Forum aktiv mitgestalten, kritisch begleiten und ihre Ideen und Visionen einbringen.
„Spätestens in den Krisen von heute müssen wir erkennen, dass Gesundheit intersektional und politisch ist. Das Gute daran ist: Wenn wir Lösungen von Vorgestern über Bord werfen, dann sehen wir, dass Klima- und Artenschutz, Antidiskriminierung, Armutsbekämpfung und gerechte Verteilung am Ende des Tages auch Gesundheitsfragen sind. Diese Fragen müssen wir stellen und beantworten, um eine gesunde und gerechte Zukunft innerhalb der planetaren Grenzen zu bauen.“
„Jugendliche und junge Menschen werden als Wegbereiter für ein gesundes Leben innerhalb planetarer Grenzen dringend gebraucht. Ihre Kreativität und ihr Engagement für Umweltschutz formen eine nachhaltige Vision. Als Teil dieser Generation möchte ich beim Planetary Health Forum unsere Rolle als Gestalter:innen einer gesunden Zukunft betonen.“
„Die tiefgreifenden Verflechtungen von Gesundheit, Umwelt und öffentlichem Wohlergehen ist genau der Grund, warum ich mich für planetare Gesundheit engagiere. Wenn wir uns gleichermaßen um unser körperliches Wohlbefinden und die Nachhaltigkeit unserer Umwelt kümmern, entstehen Synergien und Co-Benefits, also Mehrgewinne, die unserer Gesundheit und der des Planeten zugute kommen. Es ist diese Vision, die mich antreibt.“
„Immer wenn mich in den letzten Jahren der Mut zu verlassen drohte, habe ich Kraft aus den Gesprächen und Diskussionen mit anderen Engagierten gezogen. Nur der gemeinsame Austausch erlaubt es, Verzweiflung in Entschlossenheit zu wandeln und vom Denken ins Handeln zu kommen. Meine Hoffnung ist, dass uns das Planetary Health Forum endlich einen Schritt weiter auf dem Weg zu konstruktiven Lösungen bringt und, dass sich die Teilnehmenden dazu verpflichten, eine aktive Rolle im Prozess der Transformation zu übernehmen.“
„Ich setze mich für planetare Gesundheit ein weil ich Empathie verspüre. Empathie für jene, deren Heimat wegen der Klimakrise unbewohnbar wird. Empathie für jene, die Zukunftsängste haben, da ungewiss ist, ob wir das 1,5-Grad-Ziel schaffen. Empathie für die Lebewesen unseres Planeten, die aufgrund unseres Verhaltens vom Aussterben bedroht sind. Wir müssen Planetary Health nicht nur als zwingende Aufgabe, sondern auch als vielversprechende Möglichkeit für eine bessere Zukunft für alle sehen.“