Memorandum für Gesundheit und Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen

Vorbemerkung

Das Memorandum für Gesundheit und Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen ist in einem kollaborativen Prozess im Rahmen des Planetary Health Forums ’23 entstanden. Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um Version 1.4 (Stand 29.01.2024 – aktualisiert nach Auswertung einer qualitativen Umfrage zum Memorandum sowie der beiden Workshops „Transformation gemeinsam gestalten“). Ältere Versionen des Memorandums sowie weitere Informationen zu dem Prozess finden Sie hier.

Wie kann das Memorandum genutzt werden?

1. Das Memorandum unterzeichnen: Das Memorandum kann als Einzelperson und/oder Organisation unterzeichnet werden und soll damit eine Signalwirkung nach außen, vor allem in Politik und Praxis, entfachen. Weiter unten auf dieser Seite können Sie das Memorandum unterzeichen. Im nächsten Schritt übergeben wir das Memorandum an die Schirmherr:innen des Planetary Health Forums: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Bundesumweltministerin Steffi Lemke.

Graphic Recording zum Enstehungsprozess des Memorandums auf dem Planetary Health Forum in Berlin im November 2023. Illustration: Robin Hotz

2. Das Memorandum als Orientierung für transformatives Handeln: Das Memorandum soll dabei helfen, institutionelle Veränderungsprozesse zu initiieren und zu gestalten. Wir laden Sie herzlich dazu ein, die vorliegende Version des Memorandums weiterzuentwickeln und auf Ihre individuellen und/oder institutionellen Bedürfnisse zuzuschneiden. Aus diesem Grund ist das Memorandum für alle Interessierten in einem offenen Datei-Format verfügbar. Um die Vision in Ihren individuellen/ institutionellen Kontext zu übertragen, könnten folgende Fragen hilfreich sein:

3. Seien Sie Vorbild: Senden Sie Ihre Ergebnisse an hello@planetaryhealthforum.de. Nach Absprache veröffentlichen wir Ihre Ergebnisse auf www.planetaryhealthforum.de. Damit sind Sie/ Ihre Organisation Vorbild für transformatives Handeln!

Bei Fragen, Anmerkungen, Ideen oder Anfragen für einen weiteren Austausch zum Memorandum melden Sie sich gerne jederzeit per E-Mail an hello@planetaryhealthforum.de bei uns. Gerne beraten wir Sie und / oder Ihre Organisation auch bei den Veränderungsprozessen.

Memorandum für Gesundheit und Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen

(Version 1.4, Stand 29.01.2024)

Wir, die Unterzeichnenden dieses Memorandums,

… engagieren uns für die Vision „Gesundheit und Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen“ für alle – heute und in Zukunft. Die Natur kann ohne uns – wir aber nicht ohne sie. Menschen sind ein integraler Teil der Biosphäre. Damit hängen die Gesundheit und das Wohlergehen aller und zukünftiger Generationen untrennbar mit dem Zustand der Biosphäre sowie deren Wechselwirkungen mit den anderen planetaren Grenzen zusammen.

… verstehen, dass planetare Grenzen eingehalten und gerechte Lebensbedingungen für alle Menschen und Lebewesen heute und in Zukunft gestaltet werden müssen. Beides hängt wechselseitig voneinander ab. Ein sicherer und gerechter Handlungsspielraum auf einem umfassenden sozialen Fundament innerhalb der planetaren Grenzen fungiert als Kompass für unsere Handlungen.

… erkennen an, dass Strategien mit Mehrgewinnen (co-benefits) für Biosphäre und Gesundheit in allen Bereichen menschlichen Handels das größte Potenzial haben, die dringliche sozial-ökologische Transformation hin zu„Gesundheit und Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen“ zu ermöglichen. Gleichzeitig müssen wir Praktiken schleunigst und konsequent reduzieren, umsteuern und beenden, die für die Natur, die Gesellschaft und die Gesundheit schädlich sind. Veränderungen von Lebensbedingungen und Verhalten gehen dabei Hand in Hand.

… priorisieren Partizipation und setzen uns mittels demokratischer und gerechter Mittel gegen gesellschaftliche Spaltung ein.

… verstehen uns selbst als Agent:innen der sozial-ökologischen Transformation.

… identifizieren folgende wichtige Ansatzpunkte für eine sozial-ökologische Transformation1:

Wertebezogene Ansatzpunkte der Transformation

Verhaltens- und verhältnisbezogene Ansatzpunkte der Transformation

… reflektieren regelmäßig die Wirksamkeit unseres Handelns hinsichtlich der Vision und entwickeln konkrete mittel- und langfristige Ziele, Umsetzungspläne, Zuständigkeiten und Rechenschaftsmechanismen.

… laden weitere Akteur:innen ein, sich zu beteiligen und mit uns auf die gemeinsame Vision planetarer Gesundheit hinzuarbeiten.

1 Die folgende Sammlung ist weder abschließend noch erhebt sie Anspruch auf Vollständigkeit. Die gelistete Darstellung der Ansatzpunkte bildet zudem weder Hierarchie noch Priorisierung ab.

Wir laden ein das Memorandum zu unterzeichnen

Memorandum für Gesundheit innerhalb planetarer Grenzen

Tragen Sie in dem Formular Ihren Vornamen und Namen sowie optional Ihre Organisation oder Berufsbezeichnung ein. Die eingegebenen Daten werden in der Liste der Unterzeichner:innen veröffentlicht.

Nach dem Absenden des Formulars bekommen Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Schauen Sie auch ggfs. in Ihren SPAM-Ordner.

Mit Klick auf den Link aktivieren Sie Ihre Unterzeichnung. Nach der Aktivierung erscheinen Sie auf der Liste der Unterzeichner:innen.

Bei Problemen oder Fragen zum Formular wenden Sie sich an hello@planetaryhealthforum.de.

225 Personen haben das Memorandum bereits unterzeichnet.

Liste der Unterzeichner:innen:

Neueste Unterzeichner:innen
225 Nina Pfeiffer 0
224 Stefan Santner Pädagogische Hochschule Heidelberg 0
223 Anna Lehmann Pädagogische Hochschule Heidelberg 0
222 Jens Bucksch PH Heidelberg 0
221 Burkhard Strauß Hausarztpraxis Dr. Strauß 0
220 Maria Hummes KLUG 0
219 Dr. Thomas Pfeiffer Hausarztpraxis, AG Klimwandel und Gesundheit im Dt.Hausärztinnen- und Hausärzteverband, KLUG,Dresden 0
218 BUND Bundesverband Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland 0
217 Bernd Dr. med. Lehne Arzt 0
216 Oskar Masztalerz Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) 0
215 Erik Petersen BAK Gesundheit im BUND 0
214 Hans-Joachim Grommelt BUND, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates 0
213 Joachim H. Spangenberg BUND Bundesvorstand, Vors. des Wissenschaftlichen Beirats 0
212 Maren Bongartz Ärztin 0
211 Pia Falkenberg Psychologische Psychotherapeutin 0
210 Jasmin Podufall 0
209 Marianne Riedel 0
208 BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. 0
207 Sabine Erven Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Nds. HB e.V. 0
206 Sabine Krieg Health For Future Karlsruhe/Enzkreis 0
205 Stefan Edinger AOK Rheinland-Pfalz/Saarland 0
204 Johanna Hillmer AOK Niedersachsen 0
203 Nina Beindorff AOK Niedersachsen 0
202 Isabell Franz Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.V. 0
201 Uwe Thürmer Arzt 0
200 Diane Borchers 0
199 Anja von Hörsten Betriebsärztin 0
198 Dr. Stefan Hannen Zahnarzt 0
197 Christiane Pause 0
196 Prof. Dr. Magdalene Silberberger [tra:ce] International Center for Sustainable and Just Transformation, Universität Witten / Herdecke 0
195 Anja Schwarz Fachärztin Allgemeinmedizin 0
194 Cornelia Buldmann Dr. med. 0
193 Pierre E. Frevert Health for Future Frankfurt 0
192 Karen Blumenbach Hausarztpraxis Artlenburg 0
191 Paulina Kaluza 0
190 Hedwig Daute IPPNW, KLUG, Bündnis90/Grüne, Peopleforfuture Papenburg/Westoverledingen 0
189 johanna kranz 0
188 Kirsten Weis 0
187 Ludwig (Lutz) Dr. med. Brügmann KLUG 0
186 Stefan Hans 0
185 Dorothea Baltruks Centre for Planetary Health Policy 0
184 Dr. Marie Schaudig Health for Future 0
183 Victoria Fischer 0
182 Franziska Strube Berufsverband Gesundheitsförderung e.V. 0
181 Wiebe Külper-Schiek 0
180 Kristina Saal urban&saal Medizin – Wissenschaft – Politik 0
179 Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. 0
178 Charlotte Hitzfelder Konzeptwerk Neue Ökonomie 0
177 Mina Keßler BildungsCent e.V. I KlimaGesundheit – Aktiv für Kitas 0
176 Christin Maria Duffert 0